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08. März 2018

Biozentrum baut Bachelor-Studierenden ein Sprungbrett in die Forschung

Die frühe Einbindung der Studierenden in die aktive Forschung ist seit jeher ein Qualitätsmerkmal des Biozentrums. Nun wird das Angebot um den „Biozentrum Research Summer“ erweitert, ein Sommerpraktikum für Bachelor-Studierende aus allen Bereichen der Naturwissenschaften. Diese können für bis zu neun Wochen an einem aktuellen Projekt in der Spitzenforschung mitarbeiten.

 

Welches sind die täglichen Fragestellungen in der wissenschaftlichen Forschung? Was bedeutet es, als Wissenschaftler zu arbeiten? Und wie interagiert eine Forschungsgruppe? Diesen Fragen auf den Grund zu gehen, den Forschungsalltag aktiv mitzuerleben und an einem realen Forschungsprojekt in der Spitzenforschung mitzuarbeiten, ermöglicht das Biozentrum ab Sommer 2018 rund zwanzig ausgewählten Bachelor-Studierenden.

«Mit dem neuen Biozentrum Research Summer Praktikum-Programm wollen wir motivierten Studierenden die Möglichkeit bieten, noch früher in ihrer Laufbahn Spitzenforschung hautnah mitzuerleben, als dies schon heute der Fall ist», so Prof. Sebastian Hiller, Vorsitzender der Unterrichtskommission am Biozentrum der Universität Basel und Leiter des neuen Programms. Zwar ist am Biozentrum das dritte Studienjahr mit seinen vier sechswöchigen Blockkursen, in welchen aktiv geforscht wird, schon stark praxisorientiert und auch die Masterstudenten arbeiten bereits vorwiegend im Labor, für jüngere Semester gab es jedoch bis anhin kein eigens auf diese Zielgruppe abgestimmtes Programm.

Die Praktika eignen sich insbesondere für Studierende am Ende des zweiten Studienjahrs. Das Programm richtet sich nicht nur an Studierende der Biologie, sondern steht auch interessierten Bachelor-Studenten aus den Nanowissenschaften, der Chemie, Physik, den Computational Sciences und aus verwandten Gebieten offen. Während bis zu neun Wochen arbeiten die Praktikanten im Zeitraum von Mitte Juli bis Mitte September unter der direkten Anleitung eines erfahrenen Wissenschaftlers in einer der zahlreichen Forschungsgruppen am Biozentrum mit. Sie trainieren dabei auch ihr wissenschaftliches Denken, das Dokumentieren und Präsentieren von Forschungsergebnissen, setzen sich mit unterschiedlichen Fragestellungen in den Life Sciences auseinander und erlernen verschiedene Labormethoden. Die Inhalte der Forschungsprojekte sind breit gefächert, sie reichen von der Struktur-, Computational- und Zellbiologie bis hin zur Entwicklungs-, Mikro- und Neurobiologie.

«Das Biozentrum hat auch vorher schon Praktikanten betreut“, so Hiller. „Mit der Einführung des Biozentrum Research Summer Programms können wir jedoch noch gezielter auf die Bedürfnisse dieser Studentengruppe eingehen sowie eine grössere Anzahl Praktikumsplätze und ein attraktives Angebot an wissenschaftliche Veranstaltungen und Social Events für die Teilnehmenden schaffen. Unser Ziel ist es auch, dass die Teilnehmenden zu einer fest im Biozentrum verankerten Gruppe zusammenwachsen.»