Navigation mit Access Keys

Das Biozentrum der Universität Basel

Das Biozentrum der Universität Basel ist eines der weltweit führenden interdisziplinären Institute für Life Sciences. Sein Schwerpunkt liegt in der molekularen und biomedizinischen Grundlagenforschung und Lehre. Die internationalen Forscherteams untersuchen, wie Moleküle und Zellen Leben erschaffen – vom Atom bis zum Organismus. Das 1971 gegründete Biozentrum ist Geburtsstätte zahlreicher grundlegender Entdeckungen in Biologie und Medizin und hat mehrere Nobelpreisträger hervorgebracht.

Das innovative Konzept einer interdisziplinären Forschungsstätte war zur Gründungszeit des Biozentrums 1971 einzigartig. Noch heute, mehr als 50 Jahre später, steht fest: Dieser Vorstoss war ein Erfolgskonzept. Die Interdisziplinarität im Bereich der molekularen und biomedizinischen Forschung ist auch heute die Stärke des Biozentrums. Dazu kommen eine attraktive Infrastruktur mit Spitzentechnologien und die hohe Motivation der Mitarbeitenden.

32 Forschungsgruppen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus über 40 Nationen erforschen biologische Prozesse auf molekularer Basis. Das Spektrum ihrer Arbeit ist weit, die Fragestellungen sind vielfältig: Wie ist eine Zelle aufgebaut, wie funktioniert sie und wie werden alle lebensnotwendigen Prozesse gesteuert? Können wir diese Prozesse im Computer modellieren? Woher weiss eine Stammzelle, wofür sie bestimmt ist? Wie bilden sich Blutgefässe aus, wie entwickelt sich das Nervensystem und wie verteidigt sich unser Körper gegen Bakterien-Infektionen?  Lassen sich neue Strategien zur Behandlung schwerer Erkrankungen – z.B. Muskelkrankheiten, Alzheimer oder Krebs – entwickeln? Die jährlich über 200 wissenschaftlichen Publikationen – viele in renommierten Journals – zahlreiche bedeutende Ehrungen und Auszeichnungen bis hin zu mehreren daraus hervorgegangenen Nobelpreisen, zeugen von seinem Erfolg.

Die Forschungsbereiche des Biozentrums umfassen die Zell- & Entwicklungsbiologie, die Infektionsbiologie, die Neurobiologie, die Strukturbiologie & Biophysik und die „Computational & Systems Biology“. Diese Forschungsfelder sind jedoch nicht streng voneinander getrennt; Gerade an ihren Schnittstellen ergeben sich häufig neue relevante Fragestellungen. Die enge Zusammenarbeit unter den Forschungsgruppen und die unterschiedlichen Kompetenzen führen dabei zu innovativen Lösungen und tragen somit zum  wissenschaftlichen Erfolg des Biozentrums bei. Auch seine Finanzierung und Infrastruktur sind international wettbewerbsfähig und ermöglichen Forschung auf höchstem Niveau.

Das Biozentrum hat sich auch als beispielhafte Ausbildungsstätte national und international etabliert. Studierende werden gleich zu Beginn ihrer akademischen Ausbildung in ein Forschungsumfeld integriert und erfahren den Alltag eines Wissenschaftlers hautnah. Diese enge Verknüpfung von Ausbildung und Forschung macht für viele angehende Bachelor- oder Masterstudenten das Biozentrum besonders attraktiv. Für Doktoranden und Postdoktoranden wiederum ist der wissenschaftliche Erfolg des Biozentrums sowie die intensive, individuelle Betreuung ein Gewinn.

Die Förderung von Nachwuchswissenschaftlern ist dem Biozentrum ein zentrales Anliegen. Herausragende Masterabsolventen werden durch die "Biozentrum PhD Fellowships"  gefördert. Junge Assistenzprofessoren und -professorinnen profitieren von der offenen und kollegialen Kultur, durch die das Biozentrum seit jeher geprägt ist und werden in ihrer Karriere-Planung begleitet. Dieses Erfolgsrezept hat sich bewährt. Heute sind zahlreiche international erfolgreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die einst ihre akademische Laufbahn am Biozentrum begannen, als Professoren an renommierten Hochschulen oder als hochqualifizierte Führungskräfte in der Industrie und Wirtschaft tätig.

Biozentrum in Zahlen 

Mitarbeitende 2022
Mitarbeitende insgesamt:  515
Professoren:  32
Postdoktoranden:  94
Doktoranden:  135
Wissenschaftliche Mitarbeitende:  45
Masterstudenten:  46
Labor/Technik:  129
Administration:  34
Jahresrechnung 2021
Gesamtaufwand:  71.4 Mio. CHF
Universität Basel: 58.6%
Schweizerischer Nationalfonds:  16.4%
Swiss Institute of Bioinformatics 2.3%
EU/ERC Grants:  4.0 %
Andere Geldgeber:  18.7%