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State-of-the-art Infrastruktur für die Spitzenforschung

2021 ist das Biozentrum in sein neues Zuhause umgezogen, um seine Spitzenforschung weiterhin auf höchstem Niveau voranzutreiben. Der «Leuchtturm der Wissenschaft» beherbergt 400 Forschende aus aller Welt und zahlreiche hochsensible wissenschaftliche Gerätschaften. Für die Universität bietet das Gebäude zudem eine Hörsaalkapazität für 900 Studierende. 

Über der Skyline von Basel ragt eines der städtebaulichen Wahrzeichen, der 73 Meter hohe Biozentrum Neubau der Ilg Santer Architekten. Spiegelt sich die Sonne in seiner Chromstahl- und Glasfassade, wird er im wahrsten Sinne des Wortes, zum Leuchtturm. Die dreigeschossige Eingangshalle mit ihrer seerosenartigen Raumstruktur bildet einen spannenden Kontrast zum funktional organisierten Laborturm. Sie bietet mit ihrem frei zugänglichen Aussenplatz mit Sitzgelegenheiten und Wasserspielen eine attraktive Begegnungszone. Nebst dem Biozentrum sind im Neubau Hörsäle und Seminarräume für 900 Studierende der Universität sowie das Restaurant Bacells’ und das öffentliche Kaffi Biozentrum untergebracht.

 

Forschungsstockwerke
Von den 19 Etagen – 16 Ober- und 3 Untergeschosse – stehen der Forschung mit den rund 400 Mitarbeitenden 10 Etagen sowie die wissenschaftlichen Einrichtungen in den Untergeschossen zur Verfügung. Jeweils 2 Etagen sind intern mit einer offenen Treppe und einer Begegnungszone miteinander verbunden, da gerade im Kontext der interdisziplinären Forschung wie am Biozentrum innovative Ideen häufig im zufälligen Gespräch entstehen. Mit demselben Ziel wurden die gemeinsam genutzten Technologieplattformen über die Etagen verteilt. 

Hochkomplex ist die Einrichtung eben dieser Technologieplattformen mit äusserst sensiblen wissenschaftlichen Gerätschaften, wie die Kernspinresonanzspektroskopie bis hin zu Speziallaboren für verschiedene Gefahrenstufen. Denn die molekularbiologische Forschung stellt höchste Anforderungen an Energie, Kühlung, stabile Temperaturen, Erschütterungsfreiheit, Druckverhältnisse, Biosicherheit und vieles mehr. Alles in Allem ist der Neubau eine Meisterleistung an technischem Vorausdenken in Bezug auf das, was er in Zukunft noch alles leisten können muss. 

Life Sciences Campus der Universität Basel
Der Biozentrum Neubau war der erste Meilenstein auf dem Weg zum Life Sciences Campus der Universität Basel. Auf dem Campus Schällemätteli in unmittelbarer Nähe zum Universitätsspital und zum Universitäts-Kinderspital wurde als nächstes im 2023 der Neubau des Department of Biosystems Science and Engineering (D-BSSE) der ETH Zürich eröffnet. Der Neubau für das Departemente Biomedizin ist zurzeit am Entstehen. Die Konzentration der heute über die Stadt verteilten 40 Standorte an einem Ort optimiert die Zusammenarbeit in Forschung und Lehre, fördert den Gedankenaustausch in den Life Sciences und begünstigt Kooperationen mit Industrie und Jungunternehmen in der Region Basel.

Life Sciences Cluster Basel
Gegen 800 Mio. Franken werden auf dem Life Sciences Campus in eine hochmoderne Infrastruktur investiert, um ein optimales Forschungsumfeld für die verschiedenen Gebieten der Life Sciences zu schaffen und diese voranzutreiben. Denn für die Universität Basel sind die Life Sciences ein bedeutender thematischer Schwerpunkt sowohl im Hinblick auf die Forschungstätigkeit und internationale Ausstrahlung als auch auf den Studienbereich, denn er liefert Nachwuchskräfte für die regionale Life Sciences Industrie. Diese ist mit Novartis und Roche sowie über 600 Life-Sciences und Biotech-Firmen der wichtigste Arbeitgeber der Region mit einer hohen Wachstumsrate und einer regionalen Wertschöpfung von zwanzig Prozent.