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20. Dezember 2018

Erstes Innosuisse-Projekt am Biozentrum

Dr. Stefan Imseng und Dr. Asier González starten am Biozentrum der Universität Basel eine Studie, um ein neuartiges Medikament zur Behandlung der Erbkrankheit Tuberöse Sklerose zu entwickeln. Die Schweizerische Innovationsagentur Innosuisse finanziert die Machbarkeitsstudie mit einem Zuschuss von 350 000 Franken.

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Dr. Stefan Imseng and Dr. Asier González.

Das Projekt «Entwicklung eines Wirkstoffkandidaten zur spezifischen Hemmung von mTORC1» ist für das Biozentrum das erste von Innosuisse unterstützte Projekt. Die Schweizerische Innovationsagentur, hervorgegangen aus der Schweizerischen Kommission für Technologie und Innovation (KTI), finanziert das Projekt bis 2020. Dr. Stefan Imseng und Dr. Asier González haben mit ihrem Projekt den Schritt ins Unternehmertum gewagt. Unterstützt werden die Forscher von Profs. Timm Maier und Michael N. Hall vom Biozentrum, Universität Basel.

Der mTORC1 (mammalian Target of Rapamycin-Complex 1) steuert das Zellwachstum und den Zellmetabolismus. Eine gestörte Funktion kann zu einer Vielzahl von Erkrankungen wie Krebs, Epilepsie, Diabetes sowie Autoimmunerkrankungen und altersbedingten Pathologien führen. Auch die Tuberöse Sklerose geht auf eine veränderte mTORC1 Funktion zurück. Bei der Krankheit handelt sich um eine erblich bedingte Erkrankung, die mit Tumoren in verschiedenen Organsystemen einhergeht.

Die klinische Anwendung aktueller mTORC1-Inhibitoren ist jedoch aufgrund der begrenzten Wirksamkeit unbefriedigend. Die Forscher möchten daher in ihrer Machbarkeitsstudie nach geeigneten Wirkstoffkandidaten suchen, die auf eine neue Art nur mTORC1 hemmen. Der vielversprechendste Kandidat soll in einer späteren Phase dann zu einem Medikament zur Behandlung der Tuberösen Sklerose und anderen mit mTORC1-zusammenhängenden Erkrankungen weiterentwickelt werden. Die aus der Machbarkeitsstudie gewonnenen Erkenntnisse könnten die Grundlage für die Gründung eines Spin-offs werden, welches den rechtlichen Rahmen schafft, um vielversprechende Wirkstoffkandidaten für klinische Studien und gegebenenfalls für den Markt weiterzuentwickeln.

Kontakt: Kommunikation