In den kommenden Tagen wird das Biozentrum wieder mit Kinderstimmen erfüllt sein. Auch in diesem Jahr und damit bereits zum sechsten Mal, werden aus den Kindern kleine Forscher. Mit weissen Kitteln, bewaffnet mit Pipette, Stiften und Notizblock, werden sie wieder eifrig über die Flure des Biozentrums flitzen, mit neugierigen Augen alles beobachten und viele Fragen stellen. Wie schon in den vergangenen fünf Jahren dürfen sie nicht nur zuschauen, sondern eigene Experimente in drei verschiedenen Forschungsgruppen am Biozentrum durchführen.
Am Biozentrum besuchen jeweils drei Mädchen und drei Jungen die Forschungsgruppen von Prof. Markus Affolter, Prof. Marek Basler und Prof. Timm Maier. In der Gruppe von Markus Affolter werden sie beobachten wie sich aus einem kleinen Ei ein Zebrafisch entwickelt. Darüber hinaus können sie in den Fischen die Bildung von Blutgefässen mitverfolgen und sehen, was dabei schief laufen kann. Beim Team von Marek Basler stehen winzige Bakterien im Mittelpunkt. Die Wissenschaftler werden den Jungforscher zeigen, wie Bakterien ihre Konkurrenten mithilfe einer Nano-Harpune ausser Gefecht setzen. Alles rund um Proteine erfahren die Kinder im Labor von Timm Maier. Sie lernen den Aufbau kennen und wie sie funktionieren. Sie können Kristalle züchten und einen Schokoladendieb anhand seines Erbguts überführen. Auch ein Besuch im Nano Imaging Lab steht auf dem Plan: Bei Markus Dürrenberger und seinem Team beschichten die Kinder Münzen mit Gold und machen am Elektronenmikroskop Kleines ganz gross, vom Haar bis zum beinahe unsichtbaren Pollen.
Ein grossartiger Abschluss erwartet die Kinder am letzten Tag ihrer Studienwoche. An der öffentlichen Schlussveranstaltung können sie ihren Eltern und Familienangehörigen, Freunden, Schulkameraden und Lehrpersonen zeigen, was sie in der Studienwoche am Biozentrum gelernt haben. Neben der Posterausstellung erhalten die «Jungforscher» auch die Möglichkeit ihr Projekt dem Publikum zu präsentieren.
Die kids@science Studienwochen werden von der Stiftung «Schweizer Jugend forscht» organisiert. Sie sollen den Kindern einen Einblick in die faszinierende Welt der Naturwissenschaft und Technik geben und möchten sie frühzeitig für diese Bereiche sensibilisieren. Vier Tage lang können die Kinder im Alter von 10 bis 13 Jahren Forschern an vier Departementen der Universität über die Schulter schauen und eigene spannende Experimente durchführen.
Kontakt: Kommunikation, Katrin Bühler