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Kunst rund um das Biozentrum

Rund um den Biozentrum Neubau gibt es zwei Kunst-und-Bau-Werke: die Installation «Vita Parcours (Life Science)» des bekannten Basler Künstlers Christoph Büchel sowie das Werk «Beautiful Steps #16» des Berner Duos Lang/Baumann. Beide Installationen entstanden im Rahmen eines Kunst-und-Bau-Wettbewerbs, welcher der Kunstkredit Basel-Stadt in Zusammenarbeit mit dem Bau- und Verkehrsdepartement durchgeführt hatte.

«Vita Parcours (Life Science)»
Rund ums Biozentrum hat Christoph Büchel (*1966) einen funktionalen Vitaparcours errichten lassen. Eine der sechs Stationen steht im Inneren des Gebäudes, und spätestens hier wird klar, dass es sich bei diesem Vitaparcours um eine spezielle Intervention handeln muss. Das vielschichtige Projekt spielt mit konzeptueller Prägnanz auf die Bedeutungsdimensionen des Biozentrums an, das sich der Erforschung des Lebens (griech. bios, lat. vita) verschrieben hat. Zugleich schlägt es eine unmittelbar partizipative Situation vor: als ein Angebot, die Turngeräte zu nutzen.

Der Künstler Christoph Büchel weiss das provokante Potenzial von Alltagsobjekten, die als Kunstwerk inszeniert werden, zu nutzen. So erklärte er 2018 die acht Prototypen von Donald Trumps geplanter Grenzmauer zwischen den USA und Mexiko zu einer Land-Art-Ausstellung und organisierte Sight seeing-Touren dorthin. Oder an der Biennale von Venedig 2019 machte er ein verunglücktes Flüchtlingsschiff zum Kunstobjekt und damit zum bedrückenden Mahnmal.
 

«Beautiful Steps #16»  
Mit unserer Wahrnehmung spielt auch die Skulptur «Beautiful Steps #16» des Duos L/B (Sabina Lang, *1972 und Daniel Baumann, *1967) aus Burgdorf. Dank ihrer metaphorischen Kraft ermöglicht die rund zehn Meter lange Leiter, die im Eingangsbereich gut sichtbar und dennoch unerreichbar ist, ganz unterschiedliche individuelle Interpretationen. Die Leiter führt das Grössenverhältnis von Raumvolumen zu Mensch eindrücklich vor Augen und lädt zur gedanklichen Besteigung ein – darüber liegen immerhin noch 70 Höhenmeter Bauvolumen.

Das Künstlerpaar Lang/Baumann hat eine Vielzahl von Kunst-und-Bau-Arbeiten im In- und Ausland realisiert. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch eine spielerisch verfremdete Design-Ästhetik aus. In Erinnerung geblieben ist etwa ihr mobiles «Hotel Everland», das während der Expo.02 auf Pfählen im Neuenburgersee stand und die ultimative Exklusivität eines Einzimmerhotels anbot.