Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina würdigt Prof. Dirk Bumann vom Biozentrum der Universität Basel für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen im Bereich der Infektionsbiologie. In diesem Jahr hat die Leopoldina mit Dirk Bumann, der in die Sektion Mikrobiologie und Immunologie gewählt wurde, 18 neue Mitglieder in die Klasse II Lebenswissenschaften aufgenommen. Laut Leopoldina «erfolgt die Wahl nach strengen Kriterien für wissenschaftliche Exzellenz».
Dirk Bumann studierte Chemie und Biologie und promovierte 1994 am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried. Anschliessend setzte er seine Forschung zunächst als Postdoktorand am Max-Planck-Institut für Biochemie und später am Marine Biological Laboratory in Woods Hole, USA, fort. Bevor er 2007 als Professor ans Biozentrum berufen wurde, war er Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin und an der Medizinischen Hochschule Hannover.
Ziel von Bumanns Forschung ist es, bakterielle Infektionen besser zu verstehen. Zusammen mit seinem sein Team erforscht er die zellulären und molekularen Vorgänge im Gewebe infizierter Tiere und Menschen. Die Erkenntnisse dieser Arbeiten liefern Ansatzpunkte für neue Impfstoffe und antimikrobielle Wirkstoffe
Leopoldina – Deutschlands Nationale Akademie der Wissenschaften
Die 1652 in Schweinfurt gegründete Leopoldina ist eine der ältesten und renommiertesten wissenschaftlichen Akademien der Welt. Sie ist unabhängig und dem Gemeinwohl verpflichtet. Als Nationale Akademie der Wissenschaften berät die Leopoldina Politik und Öffentlichkeit zu aktuellen wissenschaftlichen und wissenschaftspolitischen Fragen und gestaltet Debatten zu Themen von gesellschaftlicher Bedeutung mit.
Seit ihrer Gründung hat die Akademie mehr als 7.000 herausragende Forschende zu Mitgliedern ernannt, darunter einige der angesehensten Wissenschaftler der Geschichte wie Marie Curie, Charles Darwin, Albert Einstein, Max Planck und Alexander von Humboldt. Die Leopoldina vereint unter ihrem Dach derzeit etwa 1.600 Mitglieder aus über 30 Ländern, die Expertise aus nahezu allen Forschungsfeldern einbringen. Mit Dirk Bumann wurden nun bereits sieben aktuelle und ehemalige Professoren des Biozentrums in ihre Reihen der renommierten Wissenschaftsakademie aufgenommen.
Kontakt: Kommunikation, Katrin Bühler