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Testimonial Patricia Marini

Universität Basel, Schweiz, Forschungsgruppe Dirk Bumann

Woher kommst du und was studierst du?
Ich komme aus Rheinfelden in Deutschland, gleich über der Grenze und studiere Molekularbiologie an der Universität Basel. Mir fehlt jetzt noch ein Semester für den Bachelor und dann starte ich mit dem Master, wenn möglich hier am Biozentrum. 

An was arbeitest du?
Ich arbeite in der Gruppe von Dirk Bumann. Wir untersuchen wie sich die Population von Salmonellen in infizierten Geweben verändert. Mit einer neuen Methode versuche ich, besonders fitte Subpopulationen zu identifizieren und ihre Entwicklung zu verfolgen.  

Was genau hast du in diesen Wochen gelernt?
Zum einen habe ich aktuelle Methoden wie das «Gibson assembly» kennengelernt.  Mit dieser Methode kann man Salmonellen gezielt genetisch verändern. Ich arbeite auch viel mit mir bereits bekannten Methoden, wie beispielsweise der Polymerasekettenreaktion. Diese muss ich jedoch speziell für meine Experimente optimieren. Zum anderen habe ich gelernt, dass Forschung viel Geduld braucht. Die Experimente, die wir in den 6-wöchigen Laborkursen, den sogenannten Blockkursen, gemacht haben, waren natürlich verschult, und die Wahrscheinlichkeit, dass sie funktionieren daher gross. In der Realität aber, wenn es darum geht neues Wissen zu generieren, klappt es halt nicht immer gleich auf Anhieb. Da braucht es schon ein bisschen mehr Motivation und Ausdauer. 

Wie fühlt es sich an, in einer Forschungsgruppe mitzuarbeiten?
In einer Forschungsgruppe geht es grundsätzlich um Teamwork und den Austausch von Wissen. Meine beiden Betreuer helfen mir, wo auch immer sie können, und sogar Dirk nimmt sich viel Zeit für mich. Zudem lerne ich viel von der Laborantin. Sie hat jahrelange Erfahrung und kennt alle kleinen Tricks. 

Was gefällt dir am Research Summer Programm besonders gut?
Die Möglichkeit, aus dem Schulischen herauszukommen und an einem eigenen Projekt zu arbeiten. Natürlich ist es noch sehr an der Hand geführt, aber die Eigenständigkeit wächst von Tag zu Tag und ich finde es ist eine geniale Chance herauszufinden, was es wirklich bedeutet, zu forschen. In den Blockkursen habe ich zudem mein Interesse für die Mikrobiologie entdeckt und so ist dieses Programm auch eine Gelegenheit, auszuloten, ob dieses Forschungsgebiet etwas für meinen Master wäre. 

Triffst du dich auch mit den anderen Teilnehmenden?
Das Organisationsteam hat einige Social Events für uns auf die Beine gestellt. Und wir haben eine What’s App Gruppe gegründet. Viele sind zum Beispiel gestern zusammen im Rhein schwimmen gegangen. Da einige aus dem Ausland kommen, versucht man ihnen auch ein bisschen zu zeigen, was man in Basel machen kann. Am Freitag ist nun geplant, auf einen Rooftop zu gehen und dort ein bisschen zu entspannen und zu quatschen.