Max Burger wurde 1933 in Zürich geboren. Nach seinem Studium der Medizin an der Universität Zürich war er für einige Jahre als Arzt tätig. Danach wechselte er in die Forschung und promovierte 1964 in Biochemie an der Washington University in St Louis, USA. Seine Forschungsgruppe auf dem Gebiet der Zelloberflächenmoleküle und Krebsforschung baute er an der Princeton University von 1965-1970 auf. Danach ging er an das damals neu gegründete Biozentrum in Basel. Während seiner Zeit am Biozentrum war er fünf Jahre lang dessen Leiter. 1987 wurde Max Burger zum Direktor des FMI ernannt, eine Position, die er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2000 beibehielt.
Max Burger war Mitglied und Vorsitzender zahlreicher wissenschaftlicher Beratungs- und Preiskomitees. Insbesondere war er Präsident der Abteilung Biologie und Medizin des Schweizer Nationalfonds, Mitglied des Direktoriums von Ciba-Geigy, und Gründer und Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats von Novartis. Für seine Leistungen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem die Selman A. Waksman Medaille (1970), den Otto Nägeli Preis (1975) und das deutsche Bundesverdienstkreuz (2005).
In seiner Funktion als Forschungsgruppenleiter war Max Burger auf die molekularen Grundlagen von Krebs fokussiert, insbesondere die Funktion von Glykoproteinen und zellulärer Interaktion, und die virale Transformation. Durch seine Pionierarbeit in der Krebsforschung gab Burger der Biochemie in Europa wesentliche, neue Impulse. Viele Ideen für innovative und zukunftsweisende neue Ansätze in der Gesundheitsforschung gehen auf seine Initiativen zurück. Mit seinem Tod hat das Biozentrum einen herausragenden Wissenschaftler, engagierten Mentor und charismatischen Menschen verloren.
Das Biozentrum und seine Mitarbeitenden sprechen seiner Familie ihre Anteilnahme und ihr Beileid aus.
Die Trauerfeier findet am 27. November um 11.00 Uhr in der Pauluskirche in Basel statt.
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