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19. August 2024

Biozentrum Retreat: Im Zeichen von Wissenschaft und Gemeinschaft

Vom 14. bis 16. August 2024 fand nun bereits zum zweiten Mal unser Biozentrum Retreat auf dem Campus Sursee statt, bei dem rund 250 Forschende – von Masterstudierenden bis hin zu Professoren – zusammenkamen. Der Retreat soll die Gemeinschaft festigen und den wissenschaftlichen Austausch sowie die Zusammenarbeit im Forschungsalltag fördern.

Biozentrum Retreat 2024 (Foto: Niko Schenck)

Am 14. August 2024 verliessen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Biozentrums ihre Labore für den dreitägigen Retreat auf dem Campus Sursee. Rund 250 Forschende verschiedenster Disziplinen nutzten die Gelegenheit, um sich persönlich kennenzulernen und neue Kontakte zu knüpfen, wissenschaftliche Fragestellungen zu erörtern und den eigenen Wissenshorizont zu erweitern. Insbesondere für Nachwuchsforschende bietet der Retreat eine hervorragende Gelegenheit ihre Ergebnisse zu präsentieren und sich untereinander zu vernetzen.

Prof. Alex Schier, Direktor des Biozentrums, machte den Auftakt und begrüsste die Teilnehmenden mit einer kurzen Willkommensrede. Anschliessend übergab er das Wort an Yuping Li, die kürzlich als Assistenzprofessorin ans Biozentrum berufen wurde. Sie hielt einen Vortrag über ihre Forschung an grossen bakteriellen Viren, den sogenannten Jumbophagen, und über die Strategien von Bakterien Infektionen von Jumbophagen zu bekämpfen.

Neben den Drei-Minuten-Vorträgen von Forschenden aus verschiedenen Forschungsgruppen sowie den Core Facilities, stellten etwa 200 Nachwuchsforschende ihre neuesten Ergebnisse in den drei Poster Sessions zur Diskussion. Prof. David Brückner, der ebenfalls erst jüngst einen Ruf als Assistenzprofessor ans Biozentrum erhielt, gab spannende Einblicke in seine Forschung zur Selbstorganisation und den Informationsfluss in multizellulären Systemen.

Zu den Highlights des Retreats zählten unter anderem die Plenarvorlesungen der beiden Gastredner: Prof. Randall Platt vom benachbarten D-BSSE, ETH Zürich, sprach über die Verwendung der CRISPR Toolbox für biologisches Engineering, und Prof. Brenda Schulman vom Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried, Deutschland, beleuchtete die Signalübertragung durch das Ubiquitin-System.

Beim Retreat wurden auch die Gewinner des «Gottfried Schatz PhD Student Prize» und des «J. C. W. Shepherd PhD Student Prize» bekannt gegeben. Zeynep Okur, Postdoktorandin in der Gruppe von Prof. Peter Scheiffele, wurde für ihre herausragende Doktorarbeit mit dem Gottfried Schatz PhD Student Prize ausgezeichnet. Ivana Petrovic, Doktorandin in der Gruppe von Prof. Stephan Grzesiek, und Marco Thürkauf, ehemaliger Doktorand in der Gruppe von Prof. Markus Rüegg, erhielten beide den J. C. W. Shepherd PhD Student Prize für ihre exzellente wissenschaftliche Arbeit.

Der Vormittag stand im Zeichen der Open-Space-Konferenz, einem besonderen Format, bei dem die Teilnehmenden die Themen bestimmen und sich in Sessions darüber austauschen. Diese erste "Open Space"-Veranstaltung, die sich dem Thema "Die Zukunft des Biozentrums" widmete, führte zu kreativen Diskussionen über verschiedene Themen von Mentoring und Öffentlichkeitsarbeit bis hin zur Nutzung von ChatGPT in der Forschung. Neben dem wissenschaftlichen Programm liessen auch verschiedene soziale Aktivitäten wie eine Wanderung zum Sempachersee, unterhaltsame Spielrunden sowie ein Quiz- und Karaoke-Abend die Biozentrum-Gemeinschaft noch weiter zusammenrücken.

Dieser Retreat endete mit einer inspirierenden und mittlerweile traditionellen "State-of-the-Union"-Rede von Alex Schier, der das vergangene Jahr Revue passieren liess und einen Ausblick auf das kommende Jahr gab.

Kontakt: Kommunikation