Die Fyssen Foundation ehrt Silvia Arber vom Biozentrum, Universität Basel und vom Friedrich Miescher Institute for Biomedical Research für ihre wissenschaftlichen Errungenschaften auf dem Gebiet der Neurobiologie. «Ihre Forschung hat unser Verständnis der Organisation neuronaler Netzwerke auf zellulärer und molekularer Ebene hinsichtlich ihrer Funktionsweise wesentlich verbessert,» so die Foundation. Der mit 60.000 Euro dotierte «International Prize» wird jährlich an einen international anerkannten Wissenschaftler vergeben. Die Preisverleihung fand am 22. März in Paris in der Grande Galerie de l’Evolution statt.
Architektur neuronaler Netzwerke – von der Synapse zur Wahrnehmung
Das Team von Silvia Arber erforscht das Zusammenspiel von Gehirn, Rückenmark und Muskeln und möchte herausfinden, wie das Nervensystem das grosse Repertoire von einfachen bis hin zu sehr komplexen Bewegungsabläufen steuert. Ihre Arbeiten liefern wichtige Einblicke in die funktionelle Organisation motorischer Netzwerke im gesunden Nervensystem und wie sich diese Netzwerke nach einer Rückenmarksverletzung umorganisieren. Silvia Arber wurde bereits vielfach für ihre herausragenden Forschungsarbeiten ausgezeichnet, darunter mit dem Pradel Research Award 2018, dem Louis-Jeantet Preis für Medizin 2017 und dem Otto Naegeli Preis 2014.
International Prize of the Fyssen Foundation
Die Fyssen Foundation fördert verschiedenste Bereiche zur wissenschaftlichen Erforschung kognitiver Mechanismen wie das Denken und die Logik, die dem Verhalten von Mensch und Tier zugrunde liegen. Dazu zählen auch biologische und kulturelle Grundlagen sowie phylogenetische und ontogenetische Entwicklung. Die Stiftung verleiht den «International Prize» jährlich an einen Wissenschaftler, der herausragende Forschungen in den von der Stiftung unterstützten Bereichen durchgeführt hat. Dazu zählt neben den Neurowissenschaften auch die Fachgebiete Ethologie, Paläontologie, Archäologie, Anthropologie, Psychologie, Epistemologie und Logik.
Contact: Kommuniokation, Heike Sacher